Rund um Sex-Beziehungen haben sich viele verschiedene Begriffe gebildet, die wir für Euch definieren möchten. Inspiriert durch unseren Domain-Namen beginnen wir mit dem Fuckbuddy:

Der Begriff Fuckbuddy (oder Mehrzahl Fuckbuddies) kommt aus dem Englischen und bedeutet „Fickkumpel“ oder „Fickfreund“. Eine etwas galantere Bezeichnung mit gleichem Hintergrund aus England und USA ist „Friends with Benefits“ oder auf Deutsch „Freunde mit Vorzügen“.

Gemeint ist damit eine oder mehrere Person(en), mit der oder denen man sich regelmäßig oder gelegentlich zum Sex trifft. Tiefere Gefühle außer Sympathie und körperlicher Anziehung sind hier nicht gefragt – es geht rein um Sex und um die Erfüllung der Sexbedürfnisse der Partner.

Der Fuckbuddy ist ein meist mittelfristig angesagter Sexpartner, zu dem idealerweise keine tieferen Gefühle entwickelt werden. Er oder sie erfüllt die sexuellen Bedürfnisse, bis ein Partner gefunden wird, mit dem oder eine "feste" Partnerschaft mit Ausschließlichkeit begonnen wird. (Foto: detailblick - Fotolia)

Der Fuckbuddy ist ein meist mittelfristig angesagter Sexpartner, zu dem idealerweise keine tieferen Gefühle entwickelt werden. Er oder sie erfüllt die sexuellen Bedürfnisse, bis ein Partner gefunden wird, mit dem oder eine „feste“ Partnerschaft mit Ausschließlichkeit begonnen wird. (Foto: detailblick – Fotolia)

Der Fuckbuddy schafft es im Vergleich zum One Night Stand (einmaliger Sex ohne Wiederholung) zu einem mittel- bis längerfristigen Sexpartner zu werden. Dies alles aber ohne die beziehungstypischen Versprechen, wie Ausschließlichkeit oder Anlage auf Dauer. Der Fuckbuddy erfüllt die Bedürfnisse und ist ein netter Zeitvertreib. Gerade heute, wo sich viele nicht so schnell festlegen möchten, ist der Fuckbuddy für viele in ihrer Lebenssituation der beste Weg.

Für das Nichtfestlegen gibt es im Englischen das schöne Wort „no strings attached„, was auf deutsch soviel heißt wie „ohne (weitere) Verpflichtungen“. Abgekürzt mit NSA findet man das in England in vielen Kontaktanzeigen und Singleportalen.

Der Begriff Fuckbuddy ist in Deutschland bei Älteren nicht so bekannt, in der aktuell jungen Generation vor allem durch die Musik und Fernsehsender wie MTV bekannter.

In Deutschland wird oft noch der Begriff Affäre, Verhältnis oder Sexbeziehung verwendet. Die Wortbedeutung des französischen Wortes Affaire war zunächst nur „Angelegenheit“, dann wurde Affäre ein Wort für „Liebschaft“ oder Sexbeziehung, die oftmals parallel zu einer anderen Beziehung stattfindet. Heute wird Affäre tatsächlich meist dann verwendet, wenn einer der beiden Sexpartner oder beide eine andere Beziehung hat oder verheiratet ist.

Eine Sexbeziehung, auch „reine Sexbeziehung“ oder „Nur-Sex-Beziehung“, bezeichnet den regelmäßigen sexuellen Kontakt zweier Menschen, die dabei nicht in einer Partnerschaft leben.

Ein wesentlicher Bestandteil einer Sexbeziehung ist, dass beide Partner sich zwar regelmäßig zum Geschlechtsverkehr treffen, aber keine Liebe zueinander empfinden. Das abgrenzende Element zur offenen Beziehung ist das Fehlen einer tieferen Bindung. Vom One-Night-Stand unterscheidet sich die Sexbeziehung wiederum durch die längere zeitliche Ausrichtung der Beziehung.

Die beiden Partner bleiben in der Sexbeziehung nach außen weiterhin Single und gestehen sich gegenseitig zu, mit anderen Menschen Sexualkontakte zu haben (kein Treueversprechen). Eine Sexbeziehung kann eine um den Geschlechtsverkehr erweiterte Freundschaft sein.

Meist wird eine Sexbeziehung überwiegend geheim praktiziert („Mingle“), da öffentlich geführte Beziehungen eine Reihe von Problemen mit sich führen: So ist die Sexbeziehung gesellschaftlich oft eine nicht hoch anerkannte Beziehungsform. Außerdem ergibt sich oft aus dem Bestreben beider Partner, auch noch offen für andere Partner zu bleiben, der Wunsch nach Geheimhaltung.

Ist gerade die Freiheit beider Partner, alles tun und lassen zu können, die große Stärke der Sexbeziehung, offenbart sich hier auch das Konfliktpotential:

Meist funktioniert eine solche Sexbeziehung nur wenige Wochen oder Monate, ohne dass zumindest einer der Partner Gefühle wie Verliebtheit entwickelt. Die ersten Anzeichen dafür sind, dass die Absprachen nicht mehr eingehalten werden, das zum Beispiel gefragt wird, was man gestern gemacht hat oder dass ein beziehungsähnliches Vereinnahmen des Partners stattfindet.

Es können natürlich auch Partnerschaften entstehen, wenn beide Partner ihre Gefühle füreinander entdecken und dies dann auch offen kommunizieren.