Wenn jemand immer rumtönt, was sie oder er so jetzt vor hat, dann kann das durchaus verletzend für den Partner oder die Partnerin sein. Meine Freundin will also gleich drei Männer daten und sich so zusätzliche Abwechslung ermöglichen. So dass immer einer zur Stelle ist, wenn sie Bedarf hat. Auch Swingewrclubs seien toll, da könne man sich richtig austoben. Regeln für einen gemeinsamen Besuch im Swingerclub seien nicht erwünscht, ich müsse dann schon damit leben, was im Club geschehe.

Sie schlägt dann auch gleich vier Veranstaltungen vor:

  • Herrenüberschuß (Single Herren und Paare)
  • CMNF (Clothed Male Naked Female)
  • Karibiknacht für Paare
  • Free Entry MMF (Single Herren und Paare)

Nachdem eine Paarveranstaltung am ersten Wochenende wegen einer kleinen Verletzung dann plötzlich nicht geht, melde ich uns bei CMNF an. Bei so einer Party präsentieren Herren ihre Damen (auch Doms ihre Subs) komplett nackt. Ein paar Herren sind laut Veranstaltungsprofil auch da.  Ich sage ihr, dass sie nun ihre provokanten Aussagen belegen kann.

Eine bewusste Grenzüberschreitung von mir, um ihr aufzuzeigen, dass es vielleicht doch nicht so einfach ist. Sie lässt sich darauf ein. Ich ziehe mich besonders schick an, sie nimmt ihre Heels ein Sommerkleid und heimlich doch einige Bedenken mit. Im Auto versuche ich mehrfach mit ihr ein paar Regeln zu besprechen, das gelingt nur bedingt.

Schließlich einigen wir uns darauf, dass sie mich fragen muss, bevor sie etwas mit einem anderen Mann startet. Wenn wir uns zusammen vergnügen und ein anderes Paar dazukommen sollte, entscheiden wir per Blickkontakt gemeinsam, ob wir das zulassen wollen.

Der erste Eindruck der Location ist gut. Wir gehen zur Umkleide, sie zieht sich aus. Danach erkunden wir den Club. Es fällt auf, dass außer uns nur vier Paare anwesend sind, dafür aber mehr Solo-Männer. Und diese hätten wir nicht reingelassen. Schon skurril der Rentner mit den quietschenden Schuhen, der uns überall verfolgt, wie ein Hündchen hängt er an uns. Ein Mann im mittleren Alter setzt sich zu uns und fängt ein Gespräch an. Höflich antworten wir, geben aber keine Möglichkeit für ein ausgedehntes Gespräch, das interessiert ihn aber nicht. Er rückt immer näher, bis ich ihm bedeute, dass er Abstand halten solle. Wir flüchten zu den komplett leeren Spielzimmern, ich nehme meine Partnerin den Arm. Sie lacht, ich dreh mich um. Übereinandergestapelt stehen in sieht man in der Tür vier oder fünf Köpfe, die uns anstarren. Mich stört das nicht, aber sie ist blockiert. Und diese Blockade bleibt, bis wir gehen. Zwei Versuche, doch noch intim werden zu können, werden abgewiesen.

Selbst Zuhause läuft in der Nacht nichts mehr.